Käaslies 2

Wir trafen uns um 18:00 Uhr auf den Straßenparkplätzen der Kopernikus - Schule in der Nähe der Freiwilligen Feuerwehr Freigericht. Hier startete die seit März im Programm des OMV News Ausfahrten und Stammtische gelistete Fahrt zur „Käslies“ nach Kleinkahl. Dabei waren Alfred und Christine mit einem BMW Z 3 – Thomas und Marion mit ihrem Mazda MX 5 – Daniel, Evelyn und Alexander mit einem MB 200 [W 124] und auch mit dabei „Yorkie“ Avery ebenso Ingrid und Kurt mit einem Alltags - Peugeot. Ihren Oldie hatten sie zuhause gelassen, denn sie vermuteten Wetterunbeständigkeit, eventuell Hagelschlag mit möglichen Folgen.

Übliches Geplauder über Neuigkeiten aus dem Alltag und Austausch über alte Autos. Abfahrt Freigericht – Daniel fährt vorneweg, er kennt den Weg - in Richtung Somborn – Neuses - Albstadt – Michelbach – Niedersteinbach – Mömbris – Schimborn - über Königshofen und dann eine Straßengabelung, die wie bekannt und auch üblich in zwei Richtungen führt. Wir fahren nach links und das war der Fehler, der uns zunächst auf asphaltierter, dann auch einspuriger Straße an einem Stein und Schotterweg mit Grasbewuchs und mit Spurrinne enden lies, auf dem eine Weiterfahrt zwar möglich gewesen wäre, aber der Voranfahrende skeptisch nicht mit rechter Traute dies auch zu tun, also weiterfahren auf einem Weg von dem wir nicht wußten wohin der führt, nun rückwärtsfahrend, denn ein Wenden auf dieser engen Straße war nicht möglich, bis zur Weggabelung und dann zurück zur Hauptstrasse. Sportwagen hätten Bodenkontakt bekommen können, auch das wollten wir vermeiden. Auf diesem „Rückzug„ begegneten wir einem kommenden Auto und wir mussten aneinander vorbei kommen, was langsam von statten ging mit der Möglichkeit nachzufragen, wohin den die Straße und dann der der Weg führt, aber dazu bestand seitens des Voranfahrenden keine Bereitschaft, denn der hatte nur noch das Ziel im Auge, die „Käslies“. Also, Erlenbach – Blankenbach – Sommerkahl – Vormwald – Kleinlaudenbach – Kleinkahl. Das ist auch das Schöne an so einer Ausfahrt, man kommt an Orte an die man sonst so nie kommen würde. Im Übrigen haben wir bei dieser Exkursion zwei Gasthöfe entdeckt, die uns einen guten Eindruck machten. Darüber möglicherweise an anderer Stelle mehr. Nun, die Zeit war schon fortgeschritten, Alfred hatte am Start schon bekundet, dass er Hunger habe, stur nach Navi zur „Käslies“ nach Kleinkahl.

Dort angekommen fiel uns sofort ein Porsche Boxter „ins Auge“, offenbar war auch ein anderer Sportwagenfan unterwegs. Parkplätze genügend vorhanden. Kurzer Weg hinter das Haus zum Steingarten im ansteigenden Wald mit Wasserspiel auf der Terrasse und angenehmer Kühle an dieser warmen Sonnenwende, dem längsten Tag im Jahr. Die Speisekarten liegen auf den Tischen der Gartengarnituren, wir fanden einen schönen Platz. Die Speisekarte ist mit deftigem Angebot: Rinds – oder Bratwürste mit Kraut und Bauernbrot und vieles mehr. Spezialität ist das Zwiebelsteak „Alexander“ - Namensgeber ist der Gasthofbesitzer Alexander Staab - mit Brot oder auch der Handkäs nach „Käslies“ Art mit Essig und Öl, der auch unter Kahlgründer Schöpfkäse bekannt ist. Es ist eine uralte Kahlgrunder Spezialität die mit Löffel und Messer gegessen wird und die Art der Herstellung - Quark oder auch Topfen genannt ist der Grundstoff hierfür und ist übrigens ein Geheimtipp der Gaststätte Käslies. Ausgeschenkt wir das Bier der Brauerei Wiesener. Das Kellerbier im Steinkrug ist süffig. Das Essen sehr gut und so unterhalten wir uns in geselliger Runde. Andere Gäste bekommen das mit und sprechen uns auf unsere Autos an. So reden wir miteinander über „Gott und Auto„ und erhalten sogar Kaufangebote, von denen wir aber dankend Abstand nehmen. Ein älterer Mann mit langem Bart kommt auf uns zu und bringt den Fiat 2300 ins Gespräch. Wir erinnern uns und es geht Gedanken austauschend hin und her. Er bedauert, dass es dieses Modell aus der Zeit von 1961 – 1968 heute nur noch ganz selten zu sehen gibt. Es gab eine Limousine, einen Kombi und ein sehr schönes Coupe. Wir kommen darauf, dass es sich um den Vorgänger des FIAT Modells 130 - obere Mittelklasse - handelt, von es die Limousine und ein Coupe gab. Das Modell stand stylistisch sehr in der Kritik und wurde bis 1977 gebaut.

So kommt man ins Gespräch und wieder einmal ist festzustellen, dass Oldtimer immer Interesse findet bei anderen Menschen, die vielleicht in einem ganz anderen Thema zuhause sind, sich aber trotzdem begeistern können.

Den Ratschlägen des Wirtes folgend sind wir dann eine andere Strecke zurück gefahren, die sicherlich bei einer anderen Ausfahrt noch einmal Bedeutung bekommen wird, deshalb hierzu an dieser Stelle keine Angaben mehr.

Eine rundherum anregende Ausfahrt mit neuen Erkenntnissen und teils spaßigen Dialogen oder Neudeutsch: Speech.

Wir freuen uns auf die nächste Ausfahrt am Sonntag, den 21. Juli 2019. Treffpunkt Busbahnhof KSF um 10:00 Uhr zur „ Burg Schwarzenfels „ mit Bergprüfung.

 

 

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