Im Rahmen der Deutschen Bergmeisterschaft fand die erste Gleichmäßigkeitsprüfung der AvD Historic-GLPberg-Meisterschaft in Schotten statt.
OMV Vereinsmitglied und eingeschriebener Fahrer dieser Serie, Alfred Belz, war mit seinem bekannt schnellen Käfer 1302 am Start und will sich wie in den vergangenen Jahren wieder weit vorne in der Meisterschaft platzieren. Nach der Vize-Meisterschaft 2013 und dem Meistertitel 2014 war er 2015 erneut Zweiter dieser GLPberg-Serie.
Die ihm wohlbekannte Strecke zwischen Schotten-Rudingshain und dem Hoherodskopf folgt nach einem ersten schnellen Abschnitt eine Serpentinen-Passage die dann in eine langgezogene Linkskurve durch den Wald führt. Am Ende dieser Linksgeraden geht es scharf links in die Anbindung auf die Landstraße Schotten-Lauterbach, nach einer weiteren Geraden geht es mit Höchstgeschwindigkeit durchs Ziel zur Rückfahrt ins Fahrerlager. Um 3 oder 4 gleichmäßige Läufe zu erzielen, ohne Zeitmessinstrumente, ist es notwendig, dass man sich die Brems-, Einlenk- und Schaltpunkte genau merkt und diese in jedem Wertungslauf so genau wie möglich wieder trifft, denn nur dann sind Zeitabweichungen im 1/10tel Sekundenbereich möglich.
Nach dem Frühlingstag am Freitag 22. April folgte ein typisches Vogelsberger-Aprilwetter-Wochenende mit all den Kapriolen, abwechselnd Regen, Wind, Graupel und Schnee. Unsere Wertungsläufe am Sonntag 24. April waren von den Verhältnissen unterschiedlich: 1. Lauf morgens im Trockenen die Setzzeit gefahren, der 2. Lauf - nach einem Schneeschauer und viel Ölbindemittel und Kühlerflüssigkeit von Ausritten vorherfahrender Teilnehmer - war kein Vergnügen zu fahren. Im heckgetriebenen Käfer mit viel Drehmoment war ein vernünftiger Gripp nicht möglich und ich verlor 12 Sekunden auf meine Setzzeit, somit war ein vorderer Platz in weite Ferne gerückt. Der 3. Lauf war halb trocken halb feucht und meinerseits ein Frustlauf, aber wieder in der Nähe meiner Setzzeit. Hätte also ein gutes Ergebnis werden können, schade.
Auf zum nächsten Event 5.- 8. Mai in Ransel bei Lorch am Rhein, genannt „Grüne Hölle am Berg“.
Text: Alfred Belz