Am Wochenende 10. / 11. September fand das Saisonfinale des GLPberg-Cups im Rahmen der Deutschen Bergmeisterschaft in Eichenbühl bei Miltenberg statt. Da ich in dieser Saison nur an den drei letzten Veranstaltungen teilnehmen konnte, war für mich Fahrspaß und das Ausloten der optimalen Gleichmäßigkeit wichtig. Hier in Eichenbühl, mit einer Streckenlänge von 2,4 km, kam ich nie unter die ersten „Top 5“, obwohl ich seit 1995 in verschiedenen Serien dort unterwegs war.
Auch an diesem Wochenende wollte das mir nicht so recht gelingen. In den vergangen 3 Jahren war ich mit dem neuen Motor dort unterwegs, mehr Hubraum und auch mehr Leistung. Auf Grund der unterschiedlichen Wetterbedingen 2015 war kaum ein optimaler Ablauf möglich. 2016 konnte ich leider nicht teilnehmen. Nun in diesem Jahr war es dann wieder soweit, und ich war voller Freude auf das Renngeschehen.
Anreise am Freitag und Einrichten im Fahrerlager, reservierter Platz für eingeschriebene GLPberg Teilnehmer, Doku-Abnahme und technische Abnahme am Freitagnachmittag. Am Samstagmorgen dann der erste Trainingslauf in der Früh. Da es aber in der Nacht geregnet hatte, war die Strecke noch feucht, deshalb war Vorsicht angesagt. In den relevanten Kurven war absolut null Grip, da wir ja auch die ersten Autos waren die den Berg hinauf mussten. Nach dem Motto „fährste quer siehste mehr“ hätten alle Scheibenwischer an den Seitenscheiben gebraucht! Am Nachmittag war es trocken und gute Bedingungen für das Ausloten einer schnellen Zeit. Mit 1:50.9... war ich für den ersten Trainingslauf zufrieden.
Am Sonntagmorgen dann der Setzlauf - mit einer Zeit von 1:50.397 war ich gut unterwegs. Wie schon gesagt, wir fahren ohne Uhr und nur nach Rhythmus und Gefühl. Der zweite Wertungslauf bei geilen Bedingungen und mit viel Spaß sollte an die 1:50... herankommen. Doch zu meiner Überraschung war ich schneller, 1:48.916, schon 1,4 Sek Abweichung?? Den dritten Wertungslauf wollte ich ebenso wie den zweiten fahren, und der Fahrspaß machte so richtig Laune. Mit einer Zeit von 1:48.316 war ich im Soll, war aber wieder nicht an der Setzzeit, gesamte Abweichung 3.562 Sek.
Für nächstes Jahr weiß ich nun, wie ich zu fahren habe, habe ja gelernt. Wäre ich bei der Setzzeit nur um eine Sekunde schneller gewesen, wäre die Abweichung nur 1.562 Sek und das wäre der 2. Platz gewesen. So war es nur der Elfte. Hatte aber riesigen Spaß und hätte noch dreimal fahren können. Nun weiß ich, dass ich bei regulären Straßen-/Wetterbedingen 1:48er Zeiten fahren kann, auf ein Neues im nächsten Jahr.
Viel Spaß beim restlichen OMV-Programm - man sieht sich...
Alfred Belz